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Autor
Lea Neu
Lesedauer
10 Minuten

Der Aufbau einer Photovoltaikanlage

Eine Solaranlage besteht aus mehreren Komponenten. Dazu gehören nicht nur die Solarmodule, die auf Ihrem Hausdach befestigt werden, sondern auch das Montagesystem sowie ein Wechselrichter, damit Sie die Sonnenenergie als elektrische Energie in Ihrem Haushalt nutzen können. Die wichtigsten Komponenten sind:

  • Solarmodule
  • Montagesystem
  • Wechselrichter
  • Stromspeicher

Auch ein Stromzähler sowie diverse Verkabelungen zählen dazu. Da die Montage in der Regel durch eine Fachfirma durchgeführt wird, erhalten Sie die Komponenten meist als Komplettanlage.

Doch wie genau funktionieren die einzelnen Komponenten?

Das Solarmodul

Das Solarmodul ist das Herzstück der Photovoltaikanlage. Es fängt die Sonnenstrahlen ein und wandelt diese direkt in Gleichstrom um – ein Vorgang, der in der Physik als Photoeffekt bezeichnet wird.

Ein Modul besteht aus mehreren Solarzellen, die wiederum aus kristallinem Silizium gefertigt und auf einem Trägermaterial angebracht sind. Zum Schutz vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit wird die Rückseite des Trägermaterials in Kunststoff- oder Gießharzschichten eingebettet.

Photovoltaikmodule gibt es in verschiedenen Größen und Leistungsstufen. Grundsätzlich wird zwischen drei Arten unterschieden:

  • Monokristalline Solarzellen
  • Polykristalline Solarzellen
  • Dünnschichtzellen

Diese unterscheiden sich sowohl in den Kosten als auch in der Leistung.

Das richtige Montagesystem

Von der klassischen Aufdachmontage bis zur Indachmontage gibt es unterschiedliche Varianten für Photovoltaikanlagen:

Bei der Aufdachmontage wird die Anlage mithilfe von Dachhaken auf Ihrem Dach befestigt.

Bei der Indachmontage oder mit Solarziegeln werden die Module direkt in das Dach integriert und ersetzen einen Teil der Dacheindeckung.

In jedem Fall sollten Sie vorab prüfen lassen, welches Montagesystem sich für Ihr Hausdach am besten eignet.

Der Wechselrichter

Der Wechselrichter ist ein zentrales Element der Photovoltaikanlage.

Ihre Solarmodule erzeugen Gleichstrom. Damit dieser im Haushalt nutzbar ist, muss er in Wechselstrom umgewandelt werden – diese Aufgabe übernimmt der Wechselrichter. Der umgewandelte Strom kann dann direkt in Ihrem Haus genutzt oder ins öffentliche Netz eingespeist werden.

Es gibt verschiedene Arten von Wechselrichtern:

  • Modulwechselrichter
  • Strang- bzw. String-Wechselrichter
  • Zentralwechselrichter
  • Hybridwechselrichter

Darüber hinaus überwacht und steuert der Wechselrichter die gesamte Solaranlage. Ist er bereits in Ihr Stromspeichersystem integriert, benötigen Sie keinen separaten Wechselrichter.

Der Stromspeicher

Ein Stromspeichersystem speichert den überschüssigen, nicht sofort genutzten Strom zur späteren Verwendung.

Bei hohem Verbrauch oder geringer Produktion greift Ihr Haushalt auf den gespeicherten Strom zurück, bevor Energie aus dem öffentlichen Netz bezogen wird.

Ist Ihr Verbrauch gering, beispielsweise nachts, bleibt gespeicherte Energie bis zum nächsten Tag im Speicher verfügbar.

Ist der Speicher vollgeladen, wird der überschüssige Strom entweder ins öffentliche Netz eingespeist oder – sofern vorhanden – in einem Cloudsystem hinterlegt.

Es gibt zwei gängige Typen von Batteriespeichern: Blei-Akkus und Lithium-Akkus. Je nach Hersteller und Speichergröße variieren die Kosten.

Photovoltaikanlage mit Stromspeicher nachrüsten

Sie besitzen bereits eine Photovoltaikanlage, möchten diese jedoch um einen Speicher erweitern?
Das ist in vielen Fällen möglich, muss jedoch individuell geprüft werden. Hierbei wird festgestellt, ob und in welchem Umfang eine Nachrüstung sinnvoll ist.

Das Cloudsystem

Wenn Sie bereits über eine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher verfügen, können Sie diese um ein Cloudsystem erweitern. Dieses fungiert als virtueller Stromspeicher, der überschüssige Energie aufnimmt, sobald die Kapazität Ihres Speichers erreicht ist.

Unter den verschiedenen Anbietern stellt auch unser langjähriger Markenpartner SENEC eine Cloud-Lösung bereit.

Häufig gestellte Fragen zum Aufbau einer Solaranlage

Eine Photovoltaikanlage besteht aus den folgenden Komponenten: 

  • Solarmodul
  • Montagesystem
  • Wechselrichter
  • Stromspeicher
  • Ggf. Cloudsystem oder dynamischen Stromtarif

Die Solarmodule fangen die Sonnenstrahlen auf und wandeln diese in Gleichstrom um. Damit Sie den erzeugten Strom nutzen können, wird dieser vom Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt. Mit einem Stromspeichersystem können Sie zudem überschüssigen, nicht genutzten Strom speichern und zu einem späteren Zeitpunkt verwenden.

Prinzipiell ist es möglich, eine bestehende Solaranlage mit einem Stromspeichersystem nachzurüsten. Bitte beachten Sie jedoch, dass die Gegebenheiten vorab individuell geprüft werden müssen.