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Autor
Lea Neu
Lesedauer
10 Minuten

Das Wichtigste in Kürze

  • Grundsätzlich: Wallboxen gibt es mit 3,7 kW bis 22 kW Ladeleistung – je nach Bedarf und Infrastruktur.

  • Wichtig: Nicht jede Wallbox passt zu jeder Elektroinstallation – prüfe vorher die technischen Voraussetzungen.

  • Tipp: Eine 11 kW-Wallbox ist oft die beste Wahl: schnell, effizient und in vielen Fällen förderfähig.

Wallbox - Die passende Ladestation für E-Autos

Mit einer Wallbox lädst du dein E-Auto sicher, schnell und bequem zu Hause – auf Wunsch auch mit Solarstrom. Hier erfährst du alles Wichtige: Modelle, Ladeleistungen, Installation und PV-Integration.

Wie funktioniert eine Wallbox?

Die Wallbox lädt das Elektroauto, indem sie den Wechselstrom aus dem Stromnetz in Gleichstrom umwandelt – genau den Strom, den die Fahrzeugbatterie benötigt. Diese Umwandlung erfolgt direkt in der Wallbox und macht den Ladevorgang schneller und effizienter als über eine normale Haushaltssteckdose. Während diese nur etwa 2,3 kW liefert, bietet eine Wallbox Ladeleistungen von bis zu 22 kW – und damit deutlich kürzere Ladezeiten. Zudem sorgt sie für eine stabile Verbindung, lädt die Batterie schonender und kann so deren Lebensdauer verlängern.

Wallbox

Arten von Wallboxen im Überblick

  • Standard-Wallboxen bieten grundlegende Ladefunktionen – ideal für einfache Anwendungen
  • Intelligente Wallboxen unterstützen Smart-Home, Lastmanagement und Fernsteuerung
  • Leistungen zwischen 3,7 kW und 22 kW – abhängig von Anschluss und Ladebedarf
  • Flexible Auswahl je nach Infrastruktur und individueller Nutzung

Installation einer Wallbox

Die Installation einer Wallbox ist ein zentraler Schritt auf dem Weg zur eigenen Ladeinfrastruktur für dein Elektroauto. Sie sorgt dafür, dass du dein Fahrzeug sicher, effizient und komfortabel direkt zu Hause laden kannst – ohne Umwege über öffentliche Ladestationen.

Wichtig ist, dass die Wallbox fachgerecht durch einen qualifizierten Elektriker montiert und angeschlossen wird. Dabei werden nicht nur alle Sicherheitsvorschriften eingehalten, sondern auch die optimale Funktion der Ladeeinrichtung gewährleistet. Je nach Gerät und Ladeleistung kann der Anschlussaufwand variieren.

Voraussetzungen für die Installation

Bevor die Wallbox installiert werden kann, müssen bestimmte technische und bauliche Voraussetzungen erfüllt sein. Der vorhandene Hausanschluss muss die erforderliche Ladeleistung unterstützen – besonders bei Geräten mit 11 kW oder 22 kW.

Oft ist ein separater Stromkreis notwendig, der mit einer passenden Absicherung ausgestattet wird. Auch der Installationsort sollte sorgfältig gewählt sein: idealerweise in der Nähe des Fahrzeugs, mit stabiler Wand, ausreichendem Platz und – bei Außenmontage – Schutz vor Witterungseinflüssen.

Anschluss an das Stromnetz

Der Anschluss an das Stromnetz erfolgt in der Regel über eine separate Stromleitung, die auf die Ladeleistung der Wallbox abgestimmt ist. So wird sichergestellt, dass der Ladevorgang stabil und sicher abläuft, ohne das restliche Stromnetz des Hauses zu überlasten.

Die Wallbox wird direkt im Sicherungskasten eingebunden. Ein zertifizierter Elektriker übernimmt dabei den fachgerechten Anschluss und achtet darauf, dass alle technischen Anforderungen sowie die geltenden Vorschriften erfüllt werden.

Einige Wallbox-Modelle lassen sich zudem flexibel konfigurieren. Sie können überschüssige Solarenergie aus einer Photovoltaikanlage oder anderen nachhaltigen Stromquellen nutzen – das senkt die Stromkosten und steigert die Energieeffizienz.
 

Anschluss an das Stromnetz

Der Anschluss an das Stromnetz erfolgt in der Regel über eine separate Stromleitung, die auf die Ladeleistung der Wallbox abgestimmt ist. So wird sichergestellt, dass der Ladevorgang stabil und sicher abläuft, ohne das restliche Stromnetz des Hauses zu überlasten.

Die Wallbox wird direkt im Sicherungskasten eingebunden. Ein zertifizierter Elektriker übernimmt dabei den fachgerechten Anschluss und achtet darauf, dass alle technischen Anforderungen sowie die geltenden Vorschriften erfüllt werden.

Einige Wallbox-Modelle lassen sich zudem flexibel konfigurieren. Sie können überschüssige Solarenergie aus einer Photovoltaikanlage oder anderen nachhaltigen Stromquellen nutzen – das senkt die Stromkosten und steigert die Energieeffizienz.

wallbox

Integration in die Photovoltaikanlage

Die Integration einer Wallbox in eine bestehende Photovoltaikanlage bietet viele Vorteile: Sie ermöglicht es, das Elektroauto direkt mit selbst erzeugtem Solarstrom zu laden – ganz ohne Umweg über das öffentliche Stromnetz.

Dadurch steigt der Eigenverbrauch der PV-Anlage, was den Bedarf an Netzstrom reduziert und die Wirtschaftlichkeit der Anlage verbessert. Gleichzeitig sinken die Energiekosten, da selbst produzierter Strom günstiger ist als zugekaufter.

Moderne Wallboxen lassen sich so konfigurieren, dass sie nur dann laden, wenn ausreichend Solarstrom verfügbar ist. So wird der überschüssige Strom, der tagsüber nicht im Haushalt verbraucht wird, gezielt zum Laden des Fahrzeugs genutzt.

Das Ergebnis: eine besonders umweltfreundliche und kosteneffiziente Form der Elektromobilität – mit maximalem Nutzen aus der eigenen Solaranlage.

Vorteile der Integration in PV-Anlagen

Verbesserung der CO₂-Bilanz

Verbesserung der CO₂-Bilanz
Mit Solarstrom sinkt dein CO₂-Ausstoß, da keine fossilen Energieträger nötig sind und dafür erneuerbare Energie zum Laden des E-Autos genutzt wird.

Erhöhung der Autarkie des Haushalts

Erhöhung der Autarkie des Haushalts
Mehr eigener Solarstrom bedeutet weniger Netzbezug – dein Haushalt wird unabhängiger und kann die Energieversorgung selbstbestimmter gestalten.

Reduzierung der Energiekosten

Reduzierung der Energiekosten
Langfristig sinken die Energiekosten, da weniger Strom vom Energieversorger bezogen werden muss, was zu einer kostengünstigeren Stromversorgung führt.

Schonung der Umwelt

Schonung der Umwelt
Elektromobilität wird durch die Nutzung von Solarstrom noch umweltfreundlicher, da das Elektroauto mit einer nachhaltigeren, grünen Energiequelle betrieben wird.

Förderungen für Wallboxen

Es gibt zahlreiche Förderprogramme auf Bundes- und Landesebene, die den Kauf und die Installation von Wallboxen finanziell unterstützen. Ziel dieser Förderungen ist es, den Umstieg auf Elektromobilität sowie den Einsatz erneuerbarer Energien zu beschleunigen, indem die Anfangsinvestition deutlich reduziert wird.

Auf Bundesebene stellt die Bundesregierung zum Beispiel Mittel über das Programm „Förderung von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“ bereit. Je nach Programm werden nicht nur die Anschaffung der Wallbox, sondern auch die Installationskosten bezuschusst.

Daher lohnt es sich, vor dem Kauf die aktuellen Fördermöglichkeiten zu prüfen. Viele Programme sind zeitlich befristet, an bestimmte Bedingungen geknüpft und erfordern eine Antragstellung – oft sogar vor dem Kauf oder der Beauftragung.

Frau lädt ein E-Auto
Frau lädt ein E-Auto

Kosten einer Wallbox

Die Kosten für eine Wallbox hängen von Modell, Ausstattung und Ladeleistung ab. Einfache Standard-Wallboxen sind bereits ab etwa 500 Euro erhältlich und decken die grundlegenden Funktionen ab.

Intelligente Modelle mit höherer Ladeleistung, App-Steuerung oder PV-Integration kosten in der Regel 1.000 Euro oder mehr. Hinzu kommen Installationskosten, die je nach baulichen Gegebenheiten stark variieren können.

Vor dem Kauf solltest du die Gesamtkosten kalkulieren – inklusive Gerät, Installation und möglichem Zubehör. Förderprogramme können dabei helfen, die finanzielle Belastung spürbar zu senken.

Kosten im Überblick

  • Standard-Wallbox: ab 500 €
  • Installation: je nach Aufwand, ca. 500–1.500 €
  • Förderung: bis zu 900 € Zuschuss möglich
  • Tipp: Immer Antrag vor Kauf stellen!

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Es gab in der Vergangenheit bundesweite Förderprogramme, aktuell kann es vereinzelt regionale Förderungen von Städten oder Energieversorgern geben. Wir prüfen für dich, ob aktuell Fördermittel verfügbar sind und helfen dir bei der Beantragung. 

 

Ja, unsere moderne Wallboxen lassen sich bequem per App steuern. Du kannst Ladezeiten einstellen, Ladeleistung anpassen oder das Laden automatisch starten lassen, wenn Solarstrom verfügbar ist. Eine Steuerung zu Hause ist besonders effizient, wenn du eine PV-Anlage nutzt.

 

Die Kombination aus PV-Anlage und Wallbox ist besonders sinnvoll, denn du nutzt den selbst erzeugten Solarstrom zum Laden deines Elektroautos. So erhöhst du deinen Eigenverbrauch im Haus, senkst deine Stromkosten und lädst nachhaltig. Moderne Wallboxen lassen sich intelligent mit einem Energiemanagementsystem verknüpfen.

Eine 11-kW-Wallbox muss beim Netzbetreiber gemeldet werden, eine 22-kW-Wallbox ist zusätzlich genehmigungspflichtig. Um die Anmeldung kümmern wir uns von BSH selbstverständlich für dich im Rahmen der Installation.

Eine Haushaltssteckdose ist nicht für das regelmäßige Laden eines Elektroautos geeignet. Die Ladeleistung ist gering, die Ladezeit lang und es besteht ein erhöhtes Risiko für Überhitzung. Eine Wallbox ist technisch darauf ausgelegt, über viele Stunden hinweg große Strommengen sicher zu übertragen – sie schützt dein Zuhause und dein Auto und verkürzt die Ladezeit deutlich.

Eine Wallbox ist eine fest installierte Ladestation für Elektroautos – in der Regel an der Hauswand, in der Garage oder am Carport. Sie bietet eine sichere und effiziente Möglichkeit, dein E-Auto zuhause zu laden und ist speziell für den Dauerbetrieb und höhere Ladeleistungen ausgelegt als eine normale Steckdose.

Für die meisten Haushalte und Fahrzeuge reicht eine 11-kW-Wallbox völlig aus. Sie lädt schnell und ist netzverträglich. Eine 22-kW-Wallbox bietet zwar noch mehr Ladeleistung, benötigt aber eine Genehmigung vom Netzbetreiber und dein Fahrzeug muss diese Ladeleistung auch unterstützen.

Du benötigst einen Starkstromanschluss (Drehstrom, meist 400 V) mit ausreichender Absicherung und möglichst kurzer Leitungslänge zum Montageort. Die Möglichkeiten der Elektroinstallation werden vorab geprüft – bei Bedarf können wir sie anpassen. Unsere Fachberater und Elektriker klären das direkt mit dir vor Ort.

 

Mit einer 11-kW-Wallbox kannst du die Batterie eines E-Autos je nach Modell in etwa 4 bis 8 Stunden vollständig aufladen. Bei 22 kW kann es sogar noch schneller gehen. Die genaue Dauer hängt von der Batteriekapazität deines Fahrzeugs und der Ladeleistung ab, die es unterstützt.