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Photovoltaikanlage auf dem Flachdach – So funktionierts!
Immer mehr Hausbesitzer möchten mit einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach selbst Strom erzeugen und nutzen. Ziel ist es, unabhängig vom Energieversorger zu werden und dabei Geld zu sparen.
Eigentümer mit einem Flachdach stellen sich häufig die Frage: Kann ich auch mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage unabhängig werden. Ja, denn auch wer ein Flachdach hat, muss nicht auf eine Photovoltaikanlage verzichten.*
Photovoltaik auf dem Flachdach – geht das?
Ja, das ungenutzte, verschattungsfreie Flachdach deiner Garage oder deines Wohnhauses ist ideal für eine eigene Photovoltaikanlage, denn mit einer optimalen Ausrichtung der Module zur Mittagssonne, kann der maximale Ertrag erzielt werden.
Eine wichtige Voraussetzung für eine Photovoltaikanlage auf einem Flachdach ist allerdings die Bausubstanz des Dachs.
Hält das Flachdach die zusätzliche Belastung aus?
Besonders ältere Flachdächer sind häufig darauf ausgelegt, nur ihr eigenes Gewicht und eventuell Schnee oder Sturm auszuhalten. Daher empfiehlt es sich, sich vorab von einem Fachmann, Statiker oder Architekten beraten zu lassen.
Die Montagesysteme für Flachdächer sind größer und damit schwerer als die von Schrägdächern. Außerdem entsteht eine Angriffsfläche für Wind, deshalb wird das Montagegestell oftmals direkt im Dachstuhl verankert.
Unsere Dachplaner sind Spezialisten auf diesem Gebiet und können dir ganz genau Auskunft über die Gegebenheiten deines Dachs geben. Sie werden gemeinsam mit dir vor Ort das Dach genau unter die Lupe nehmen.
Wie wird eine Photovoltaikanlage auf einem Flachdach befestigt?
Um eine Photovoltaikanlage auf dem Flachdach montieren zu können, werden die Module auf einem schrägen Montagegestell fixiert. Dabei spielt die Dachneigung eine wichtige Rolle. Bei bis zu 3° Dachneigung wird die Aufständerung mit Betonsteinen beschwert und am Dach befestigt. Bei allem, was darüber hinaus geht, muss individuell geprüft werden, ob eine Installation grundsätzlich möglich ist.
Vorteile einer PV-Anlage auf dem Flachdach
Das Flachdach hat gegenüber dem Schrägdach einen großen Vorteil. Dank der geringen Neigung des Flachdachs können Ausrichtung und Winkel der Module mit Hilfe einer speziellen Konstruktion optimiert aufgestellt werden. Mit dem richtigen Neigungswinkel kann ein Modul auf dem Flachdach sogar mehr Solarstrom produzieren als ein Modul auf einem Schrägdach, welches nicht perfekt ausgerichtet ist.
Ein Flachdach ist oftmals mit Bitumen oder Kunststoff eingedeckt und somit müssen keine Dachpfannen oder Ziegel entfernt werden. Dies beschleunigt die Installation und erleichtert die Montage der Photovoltaikanlage.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Solaranlagen auf Flachdächern leicht zugänglich für Wartung, Reinigung und Reparatur sind.
Nachteile einer PV-Anlage auf dem Flachdach
Ein Nachteil ist, dass nicht die vollständige Dachfläche genutzt werden kann. Da durch die Schrägstellung der Modulreihen gewisse Abstände eingehalten werden müssen, damit sich diese nicht gegenseitig beschatten.
Auch ist die Anfälligkeit von Wind nicht zu unterschätzen und somit ist eine stabile und sichere Befestigung der PV-Komponenten erforderlich. Im Gegensatz zu einem Schrägdach kann sich auf dem Flachdach in den Modulreihen abrutschender Schnee anhäufen, was zu Verschattungen führen kann. Im Vergleich zu einem Schrägdach ist die Photovoltaikanlage auf dem Flachdach meist teurer.
Kosten einer Solaranlage auf dem Flachdach
Die Kosten für eine Photovoltaikanlage variieren je nach Größe und Leistung. Die Materialkosten für die Unterkonstruktion sind im Vergleich zu einer Schrägdachkonstruktion höher. Du möchtest wissen, wie viel eine Photovoltaikanlage auf deinem Flachdach kostet? Dann kontaktiere uns kostenlos und erhalte dein persönliches Energiekonzept.
Welcher Winkel für Photovoltaikanlagen auf dem Flachdach?
In der Regel empfiehlt sich ein Winkel von 30 Grad, um den optimalen Ertrag zu erzielen. Aber vor allem auch flacher aufliegende Solarmodule erzielen einen Ertrag von bis zu 80%. Bei einer Flachdach Photovoltaikanlage hat der Neigungswinkel deshalb nur minimale Auswirkungen und fällt nicht sehr stark ins Gewicht.
BSH Expertenmeinung
Die Installation von Photovoltaikmodulen auf Flachdächern mit einer Neigung von gerade mal 10 Grad erfreut sich zunehmender Beliebtheit, denn diese geringe Aufständerung der Solarmodule ermöglicht eine effiziente Nutzung der verfügbaren Dachfläche, ohne dass aufwändige Neigungsanpassungen notwendig sind. Diese Installationsoption dient als umweltfreundliche Möglichkeit, Sonnenenergie zu nutzen und den Eigenverbrauch von Strom zu erhöhen. Der flache Winkel von 10 Grad ermöglicht eine einfache Installation der Photovoltaikanlage und stellt sicher, dass die Module optimal ausgerichtet sind, um die Sonnenenergie effizient zu gewinnen.
*Bitte beachte, dass die Gegebenheiten deines Daches individuell geprüft werden müssen.
Häufig gestellte Fragen zu Photovoltaik auf dem Flachdach
Die Kosten sind abhängig von der Größe und Leistung deiner Solaranlage. Jedoch fallen die Materialkosten für eine Konstruktion auf dem Flachdach höher aus als bei einem Schrägdach.
Ja ein Flachdach hat sogar den Vorteil, dass aufgrund der geringen Neigung die Module mit Hilfe einer speziellen Bauweise optimal ausgerichtet werden können. Vor der Montage sollten Experte jedoch einen Blick auf die Bausubstanz des Daches werfen, da vor allem ältere Flachdächer nur ihr Eigengewicht aushalten.
Die Montage der PV Anlage erfolgt mittels einer Spezialkonstruktion. Dabei werden die Solarmodule auf einem Gestell befestigt, welches direkt mit dem Dachstuhl verankert wird.