Das Wichtigste in Kürze:
Grundsätzlich: Ein EMS optimiert den Solarstromverbrauch, spart Kosten und macht unabhängiger vom Stromnetz.
Wichtig: Es steuert in Echtzeit PV-Anlage, Speicher, Heizsysteme und E-Mobilität für maximale Effizienz.
Tipp: EMS vom Fachbetrieb installieren lassen und breit vernetzen, um den vollen Nutzen zu erzielen.
Ein Energiemanagementsystem (EMS) ist eine fortschrittliche Lösung zur effizienten Nutzung und Verwaltung von selbst erzeugtem Solarstrom. Es ermöglicht eine optimale Steuerung des Energieverbrauchs, steigert die Eigenverbrauchsquote und senkt langfristig die Energiekosten. Das EMS überwacht und steuert alle Aspekte des Energieverbrauchs und der -erzeugung in einem Haushalt oder Unternehmen. Es sorgt dafür, dass überschüssiger Solarstrom effizient genutzt wird und optimiert den Betrieb von Photovoltaikanlagen, Batteriespeichern, Heizsystemen und anderen Geräten.
Wie funktioniert ein Energiemanagementsystem?
Das EMS sammelt und analysiert Daten über die Energieerzeugung und den Verbrauch in Echtzeit. Anhand dieser Daten steuert es, wann und wie viel Strom aus der PV-Anlage in den Haushalt oder in einen Batteriespeicher eingespeist wird, und stellt sicher, dass der Eigenverbrauch maximiert wird. Das System reagiert dynamisch auf Veränderungen im Verbrauch und kann den Energiefluss so anpassen, dass der Bedarf mit möglichst viel selbst erzeugtem Strom gedeckt wird.
Komponenten eines Energiemanagementsystems
Ein EMS besteht aus verschiedenen Komponenten, die zusammenarbeiten, um die Energieeffizienz zu maximieren.
Hardware des Energiemanagementsystems
Zur Hardware des EMS gehören Steuergeräte, Sensoren und intelligente Zähler, die den Energiefluss messen und steuern. Diese Geräte sind dafür verantwortlich, dass alle Energiequellen effizient und bedarfsgerecht genutzt werden.
Software des Energiemanagementsystems
Ein Energiemanagementsystem (EMS) optimiert die Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom, steigert die Eigenverbrauchsquote und senkt langfristig Energiekosten. Es überwacht und steuert den Energieverbrauch sowie die -erzeugung in einem Haushalt oder Unternehmen und sorgt dafür, dass überschüssiger Solarstrom effizient genutzt wird. Die zugehörige Software, meist als App oder Webanwendung, ermöglicht die Analyse und Fernsteuerung des Systems. Sie bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, auf der alle wichtigen Daten in Echtzeit angezeigt werden.
Vorteile eines EMS
Ein Energiemanagementsystem (EMS) bietet eine intelligente Lösung mit vielen Vorteilen:
Optimierung des Eigenverbrauch
Ein EMS steigert die Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom und reduziert den Bedarf an Strom aus dem Netz.
Reduzierung der Energiekosten
Durch effizientere Nutzung von Solarstrom sinken die langfristigen Energiekosten.
Erhöhung der Energieautarkie
Das EMS trägt dazu bei, den Anteil des selbst erzeugten Stroms zu maximieren, wodurch die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz erhöht wird.
Verbesserung der CO2-Bilanz
Durch die Minimierung des Netzstromverbrauchs und die Nutzung erneuerbarer Energien wird die CO2-Bilanz verbessert.
Integration von Energiemanagementsystemen mit anderen Technologien
Ein modernes EMS kann nicht nur mit Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern, sondern auch mit weiteren Technologien integriert werden, um die Energieeffizienz weiter zu steigern.
Verbindung mit Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern
Ein EMS kann den Überschuss an Solarstrom direkt in den Batteriespeicher einspeisen, um diesen für späteren Gebrauch zu speichern. Dies ermöglicht eine größtmögliche Unabhängigkeit vom Stromnetz und reduziert die Stromkosten.
Steuerung von Wärmepumpen und Heizsystemen
Das EMS kann den Betrieb von Wärmepumpen und anderen Heizsystemen steuern indem es sicherstellt, dass diese erst dann heizen, wenn ausreichend Solarstrom zur Verfügung steht.
Kombination mit Smart-Home-Systemen und E-Mobilität
In einem Smart-Home-System kann das EMS auch Geräte wie Elektroautos und Haushaltsgeräte steuern, um den Stromverbrauch weiter zu optimieren und die Nutzung von Solarstrom zu maximieren.
Installation des Energiemanagementsystems
Die Installation eines Energiemanagementsystems (EMS) erfolgt durch einen Fachbetrieb, der das System an die individuelle Energieinfrastruktur anpasst. Zunächst wird die bestehende Energiequelle analysiert, dann werden Photovoltaikanlage, Batteriespeicher und Heizsysteme miteinander verbunden. Auch die Software wird installiert und konfiguriert. In der Regel dauert die Installation ein bis maximal zwei Tage, abhängig von der Systemgröße und Komplexität. Nach der Installation erfolgt eine Funktionsprüfung, und der Nutzer wird in die Bedienung des Systems eingewiesen.
Kosten für ein Energiemanagementsystem
Die Kosten für ein Energiemanagementsystem variieren je nach Umfang der Installation und den integrierten Komponenten. In der Regel sind EMS-Systeme eine langfristige Investition, die sich durch die Einsparungen bei den Energiekosten und die Verbesserung der Energieeffizienz schnell auszahlt. Wir empfehlen Ihnen, verschiedene Angebote einzuholen und sich umfassend über die verschiedenen Optionen zu informieren, um das passende System für Ihre Bedürfnisse zu wählen. Mit einem Energiemanagementsystem optimieren Sie nicht nur den Eigenverbrauch Ihrer Photovoltaikanlage, sondern steigern auch Ihre Energieautarkie und tragen aktiv zum Umweltschutz bei.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Ja. Viele EMS-Systeme lassen sich mit gängigen Smart-Home-Plattformen verbinden und ermöglichen die automatische Steuerung von Geräten. Zum Beispiel können Sie dann die Waschmaschine (wenn technisch kombinierbar) starten, wenn genug Solarstrom verfügbar ist.
Über die SENEC.App können Sie Ihren Stromverbrauch, den Ladezustand Ihres SENEC.Home P4 und den Ertrag Ihrer PV-Anlage in Echtzeit verfolgen. Auch Funktionen wie der Lademodus Ihrer SENEC.Wallbox lassen sich direkt in der App steuern.
Die SENEC.Home Systeme verfügen bereits über ein integriertes Energiemanagementsystem. Eine separate Nachrüstung ist daher nicht erforderlich.
Ein Energiemanagementsystem überwacht und steuert die Energieflüsse in Ihrem Zuhause. Es sorgt dafür, dass Strom aus Ihrer PV-Anlage, dem Speicher oder dem Netz effizient und möglichst kostengünstig genutzt wird.
BSH setzt auf das integrierte Energiemanagementsystem der SENEC.Home Speicher. Dieses ermöglicht die intelligente Steuerung von PV-Anlage, Speicher und SENEC.Wallbox in einem System, bequem steuerbar über die SENEC.App.
Das EMS im SENEC.System übernimmt die zentrale Steuerung aller Energieflüsse. Dazu gehören: eine PV-Anlage, der SENEC.Home Speicher, eine moderne Messeinrichtung mit Smart-Meter-Gateway, steuerbare Verbraucher wie die SENEC.Wallbox oder eine Wärmepumpe sowie die Steuerung per SENEC.App oder Webportal.
Das Energiemanagementsystem erkennt, wann ausreichend Solarstrom verfügbar ist, und startet den Ladevorgang Ihrer Wallbox automatisch in diesen Phasen. So laden Sie günstig, umweltfreundlich und netzschonend – ideal für Ihr Ziel der maximalen Eigenversorgung. In Verbindung mit einem dynamischen Stromtarif kann das Tanken Ihres E-Autos deutlich günstiger werden.
Das System misst in Echtzeit die Stromerzeugung und den Verbrauch im Haushalt. Es analysiert diese Daten und entscheidet automatisch und datenbasiert, wann Strom gespeichert, verbraucht oder eingespeist werden soll – je nachdem, was für Sie am wirtschaftlichsten ist.
Durch intelligente Stromnutzung können Sie Ihren Eigenverbrauch um bis zu 20–30 % steigern, wenn der Strom gerade günstig ist. Das senkt Ihre Stromkosten und macht Sie unabhängiger vom Netz. Bitte beachten Sie, dass einige Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit Sie Ihren Stromverbrauch so optimieren können.
Mit einem Energiemanagementsystem (EMS) können Sie den Eigenverbrauch Ihres Solarstroms steigern, Stromkosten senken und gleichzeitig Ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren. Es hilft Ihnen dabei, Strom genau dann zu nutzen, wenn er verfügbar und günstig ist – z. B. durch Automatisierung von Verbrauchern wie Wärmepumpe, Wallbox oder anderen smarten Haushaltsgeräten.