Die Nennwärmeleistung gibt die maximale thermische Leistung an, die eine Heizanlage unter optimalen Bedingungen erzeugen kann. Sie wird in Kilowatt (kW) gemessen. Dieser Wert dient als Orientierung für die Auswahl und Dimensionierung von Heizgeräten, um den Wärmebedarf eines Gebäudes effizient zu decken. In solarthermischen Systemen bezieht sich die Nennwärmeleistung auf die Wärmeerzeugung durch Sonnenkollektoren.
In Verbindung mit Photovoltaikanlagen wird die Nennwärmeleistung relevant, wenn eine Kombination von Solarthermie und konventioneller Heiztechnik angestrebt wird.
Dabei wird überschüssiger Solarstrom, der nicht ins Stromnetz eingespeist werden kann, genutzt, um elektrische Heizstäbe oder Wärmepumpen zu betreiben. Die erzeugte Wärme wird dann zur Warmwasserbereitung oder Raumheizung verwendet.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Nennwärmeleistung nicht die tatsächliche Leistung während des Betriebs unter realen Bedingungen repräsentiert. Sie gibt vielmehr einen maximalen Wert an, der unter idealen Umständen erreicht werden kann. Bei der Integration von Photovoltaik in Heizsysteme ist eine genaue Auslegung und Abstimmung erforderlich, um die bestmögliche Effizienz und Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu gewährleisten.